September 2021
PROGRAMM

Donnerstag 09.09.21, 20.00 Uhr              


TABU
von Friedrich Wilhelm Murnau (USA 1931)
mit einer Live-Vertonung von Hans-Christoph Hartmann am Saxophon.

»Tabu« erzählt die unglückliche Liebesgeschichte zwischen dem jungen Matahi
und seiner Freundin Reri. Reri ist zur Priesterin bestimmt und damit
für alle Männer tabu. Für die Beziehung gibt es daher auf ihrer Heimatinsel
Bora-Bora keine Zukunft. Matahi und Reri fliehen sie auf eine andere Insel.
Die westliche Zivilisation ist dort bereits weiter. In dem komplexen System
der Abhängigkeiten inmitten der Zivilisation, will Matahi als Perlentaucher
das gemeinsame Überleben sichern. Die Vergangenheit holt beide schneller ein,
als erhofft.

Das Wort »Tabu« stammt aus dem polynesischen Sprachraum und bezeichnet ein Verbot,
etwas zu tun oder zu berühren. Mit eben diesem Verbot befasst sich Friedrich Wilhelm
Murnaus letzter Film »Tabu«, der kurz vor seinem tragischen Tod entstand.
Murnau, der seit 1927 in Hollywood Filme realisierte und spätestens seit
seinem kommerziellen und künstlerischen Erfolg "Sunrise" große Bekanntheit
in den USA erlangt hatte, verfasste gemeinsam mit dem berühmten Dokumentarfilmer
Robert Flaherty die Geschichte der Liebenden Reri und Matahi.
»Tabu« entstand 1929/30 an Originalschauplätzen in der Südsee auf den Inseln Tahiti
und Bora-Bora. Die Hauptrollen wurden von Einheimischen gespielt. 
Der Musiker Hans-Christoph Hartmann (Saxophon) führt die Zuschauer und Zuhörer
mit Matahi´s Leitmotiv durch den Film. Er zeichnet mit vielen akustischen Effekten
ein musikalisches Bild der Südsee. Die Neuvertonung erfolgt zu einer Nachbearbeitung
des Filmes mit erklärenden Zwischentiteln und hat eine Länge von 85 min.
Die Zwischentitel werden gelesen von Claudia Schober.

Kritiken:
»Eine außergewöhnliche poetische und stimmungsstarke Mischung aus Spielfilm
und ethnografischer Studie, einfühlsam und taktvoll.« 
 (Lexikon des internationalen Films)
»Faszinierende Südseeballade, ein Stück Filmgeschichte« (Cinema)

Auszeichnungen:
- 1931 wurde der Film in der Kategorie Beste Kamera mit dem Oscar ausgezeichnet.
- 1994 wurde der Film ins National Film Registry des National Film Preservation Board 
  aufgenommen.


Eintritt: 10,- €














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