April 2018
PROGRAMM

Donnerstag 05.04.18, 20.00 Uhr         

Leaning into the Wind - Andy Goldsworthy
Thomas Riedelsheimer, D/GB 2017, 93 min, OmU

Vor 16 Jahren faszinierte Thomas Riedelsheimers vielfach preisgekrönter Sensationserfolg
„Rivers and Tides – Andy Goldsworthy working with time“ das Kinopublikum weltweit.
Nachdem sie sich 10 Jahre nicht gesehen hatten, trafen Riedelsheimer und Goldsworthy
sich 2011 in Schottland wieder – und beschlossen, sich an einen neuen Film zu wagen.
„Leaning into the Wind – Andy Goldsworthy“ folgt dem Künstler über mehrere Jahre
bei seiner Arbeit, nach Brasilien, in die USA, nach Gabun, Frankreich, Spanien,
England und Schottland. Wieder gelingt es Thomas Riedelsheimer, das faszinierende
Universum Andy Goldsworthys und seine Kunst in hinreißende Bilder und Töne zu fassen.
Goldsworthys Kunstwerke sind unverwechselbar überraschend geblieben und haben sich
dennoch verändert, sie sind brüchiger, ernster, rauer geworden. Immer wieder setzt
Andy Goldsworthy seinen eigenen Körper ein, er arbeitet in der Landschaft ebenso
wie in der Stadt, allein, zusammen mit seiner Tochter Holly, mit großen Teams und
dem Einsatz schwerer Maschinen – ein immer Lernender und Suchender, voller Aufmerksamkeit,
Spannung und Geduld. Regelmäßig kehrt er zurück zu einer umgestürzten Ulme an einem Bach
im schottischen Dumfriesshire, wo er seit vielen Jahren immer wieder neue Ansätze
für seine Arbeit findet und Kunstwerke von berückender, ephemerer Schönheit
geschaffen hat.
„Die Leute denken, ich hätte vielleicht ein so tiefes Verständnis für die Natur,
dass ich irgendwie mühelos durch sie hindurchschwebe. Aber so ist es nicht.
Ich falle oft.“ (Andy Goldsworthy)
Und natürlich ist Andy Goldsworthy wieder ein entwaffnend offener, ebenso ernsthafter
wie verschmitzter Erzähler, der so faszinierend von der Kunst, der Natur, vom Leben
und vom Tod zu sprechen vermag; vom wunderbaren Gelb der Ulmenblätter, die beim
ersten Frost schlagartig schwarz werden; von den überwältigenden, kurzen Momenten,
in denen alles für einen kurzen Augenblick in höchster Spannung, in der Schwebe,
in der Balance ist. „Leaning into the Wind“ ist das Porträt eines faszinierenden Künstlers
und seiner Arbeit – und geht weit darüber hinaus: Ein Film über die unendlichen Möglichkeiten,
die Welt wahrzunehmen und zu entdecken, voller Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Neugier,
eine sinnliche Reise in die Kunst, die Natur, das Leben.
„Leaning into the Wind – Andy Goldsworthy“ feierte seine Weltpremiere auf dem
San Francisco International Film Festival. Thomas Riedelsheimer wurde für
seine Kameraarbeit zum British Independent Film Award nominiert, ebenso wie
Fred Frith für die Filmmusik.

Fotos, Infos und Trailer: https://www.leaning-into-the-wind.de/

 

 

 

 

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